Jahreshauptversammlung des Löschzuges Plaidt


„Mit einem Wohnungsbrand begann das Jahr 2019 für die Feuerwehr Plaidt. Zwei Kinder hatten das Feuer in einem Haus an der Bahnhofstraße entdeckt und gemeldet und so der älteren Bewohnerin vermutlich das Leben gerettet“, erinnerte sich Dirk Schwindenhammer, Wehrführer des Löschzuges Plaidt, in seinem Jahresrückblick.

Insgesamt zählte die Feuerwehr Plaidt im vergangenen Jahr 129 Einsätze – nur ein Einsatz weniger, aber mit gut 1.000 Einsatzstunden 400 Stunden weniger als im Rekordjahr 2019. „Es gab keine aufwändig langen Einsätze, dadurch ist die Stundenzahl gesunken“, erklärte Dirk Schwindenhammer in seinem Bericht. Die Statistik weist 37 Brand- und 40 Hilfeleistungseinsätze, neun Einsätze mit Gefahrstoffen und 43 sonstige Einsätze, zu denen Brandsicherheitswachen, Personensuchen und Unwettereinsätze zählen, auf. „Das Sturmtief Eberhard am 10. März hat mit 176 Stunden den größten Anteil ausgemacht“, so Schwindenhammer.

74 Mal wurde die Hilfe der Feuerwehr in Plaidt benötigt, 55 Mal rückte die Wehr in die anderen vier Pellenzorte aus. Zu vier Einsätzen wurde die Wehr auf die Autobahn 61 gerufen. Es gab weniger Flächenbrände als in 2019, nur zwei Einsätze aufgrund ausgelöster Brandmeldeanlagen und erneut 13 dringende Türöffnungen in der Pellenz.

Besonderer Höhepunkt des Jahres war für den Wehrführer die umfangreiche Reportage im Feuerwehrmagazin. Elf Seiten widmete das Fachmagazin in seiner November-Ausgabe der Feuerwehr Pellenz. Anlass dazu war die Verleihung des Förderpreises „Helfende Hand“. Die Zusammenarbeit mit dem Maschinenbaubetrieb Durwen, der aktuell acht seiner Mitarbeiter der Feuerwehr zur Verfügung stellt, wurde im Dezember 2018 vom Bundesinnenministerium in der Kategorie „Unterstützung des Ehrenamts“ ausgezeichnet.

Trotz der Kooperation mit dem Betrieb und der funktionierenden Tagesbereitschaft, mahnte Dirk Schwindenhammer, auch Orts- und Verbandsgemeinde müssten ihrer Pflicht nachkommen und Feuerwehrleute beschäftigen, um die Sicherheit der Bürger auch dann zu gewährleisten, wenn viele der ehrenamtlichen Feuerwehrleute andernorts ihrer Arbeit nachgingen. 19 Mal war die Tagesbereitschaft im letzten Jahr gefordert.

Aktuell zählt die Plaidter Wehr 51 aktive Mitglieder, zehn Mitglieder der Alterswehr und 20 in der Jugendfeuerwehr. „Es sieht aktuell gut aus, aber die Personalentwicklung bleibt weiterhin ein Aufgabenschwerpunkt“, sagte Schwindenhammer.

Im Jahresbericht herausgestellt wurden auch die absolvierten Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene, sowie die rund 2.000 Ausbildungsstunden, die an den 43 Terminen im Jahr zusammenkamen, rund 40 pro Feuerwehrmann. Die meisten Stunden hatten Florian Dietzler (122) und Lukas Buthe (113) auf dem Konto, der auch die meisten Einsatzstunden (63) absolvierte. Höhepunkte im Ausbildungsplan waren das Brandtraining auf der Air Base in Weeze, zu dem die innogy eingeladen hatte, und die beiden Schulungen mit Heavy Rescue Germany zu Unterfahr- und Maschinenunfällen.

Im Bericht ging Dirk Schwindenhammer auch auf die Indienststellung des Mehrzweckfahrzeuges und die 2019 beschafften neun Rollcontainer ein. Die im Bau befindliche zusätzliche Fahrzeughalle werde hoffentlich bis zum Feuerwehrfest am 11. und 12. Juli 2020 fertig. Er dankte allen Mitgliedern und Unterstützern für die geleistete Arbeit.

Jugendwart Matthias Schneider informierte über die Jugendfeuerwehr, der 20 Kinder und Jugendliche angehören. „So viele, wie noch nie in der Geschichte der Jugendfeuerwehr Plaidt“, stellte er heraus. Höhepunkt des Jahres war der 30. Geburtstag der Jugendfeuerwehr, der mit einem Fest für alle Kinder und Jugendliche erfolgreich gefeiert wurde.

Hildegard Görgen, Beigeordnete der Verbandsgemeinde Pellenz, und Wehrleiter Jörg Schrömges zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der Wehr und dankten allen für ihr Engagement. Besonderer Dank galt zwei Kameraden, die in die Alterswehr verabschiedet wurden. „Zusammen kommt ihr auf 80 Dienstjahre“, betonte Schwindenhammer und Jörg Schrömges ergänzte: „Ihr habt euch verdient gemacht um die Feuerwehr!“ Norbert Schimanski trat 1980 in die Feuerwehr Plaidt ein und wurde bereits 1984 zum Brandmeister befördert. Dieter Schneider trat 1976 in die Feuerwehr ein und wurde 2011 zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Beide erhielten 2015 das Goldene Feuerwehrehrenzeichen.

Anschließend bestellte Wehrleiter Jörg Schrömges Jan Wönnemann zum Gerätewart, Stefan Büchel und Patrick Kreutz zu stellvertretenden Gerätewarten und Kevin Bräuer zum stellvertretenden Atemschutzgerätewart. Die Anwärter Sascha Fijuck, Björn Reichard, Jochen Rünz und Andreas Schneider wurden zum Dienst in der Wehr verpflichtet und zahlreiche Beförderungen wurden ausgesprochen: Kevin Bräuer, Jan Konderla und Alexander Miltz wurden zum Oberfeuerwehrmann, Leoni Buthe zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Florian Dietzler hat nun den Dienstgrad Feuerwehrmann. Lukas Bonn und Lukas Buthe erhielten das Rangabzeichen Hauptfeuerwehrmann. Nils Barz wurde zum Löschmeister und Arnold Fettweiß zum Hauptlöschmeister befördert. Matthias Schneider wurde zum Gruppenführer bestellt und zum Brandmeister befördert, Daniel Heymann wurde zum Zugführer mit dem Dienstgrad Oberbrandmeister bestellt.

 

 Plaidt 21.01.2020

Verbandsgemeindeverwaltung Pellenz

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