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Grundbausteine
Grundbausteine der Brandschutzerziehung
1. Richtiger Umgang mit Zündmitteln (Schwerpunkt Streichhölzer)
Vorbereitung:
Der Tisch, auf dem die zu entzündende Kerze steht, sollte mit nicht brennbarem Material, z.B. Alufolie abgedeckt werden oder es sollte eine nicht brennbare Unterlage benutzt werden.
Ziele:
Teillernziel 1: Die Kinder sollen ein funktionsfähiges von einem nicht gebrauchsfähigen Streichholz unterscheiden können.
Den Kindern zeigen, wie ein Streichholz original aussieht und wie schnell es durchbrechen kann. Es wird erklärt, dass ein abgebrochenes Holz zu kurz und damit zu gefährlich zum anzünden ist.
Teillernziel 2: Die Kinder sollen das richtige Anzünden eines Streichholzes erlernen und üben, bis sie es sicher können.
- Streichholz der Schachtel entnehmen
- Streichholz vom Körper weg anstreichen und nicht durch Erschrecken fallen lassen
- Bei langen Haaren, diese zurückhalten
- Gelöschtes Streichholz nicht einfach unaufmerksam irgendwo hinlegen, sondern in ein Glas Wasser werfen
Teillernziel 3: Die Kinder sollen lernen, sicher und richtig eine Kerze anzuzünden.
- Den Docht der Kerze vor dem Entzünden prüfen (er könnte zu kurz sein)
- Streichholz vor dem Entzünden der Kerze nicht zu weit abbrennen lassen, da Verbrennungsgefahr besteht
Teillernziel 4: Die Kinder sollen lernen, ein Stabfeuerzeug als Zündmittel richtig zu benutzen.
- Gasflamme nicht zu groß einstellen
- Brennendes Feuerzeug nicht zu dicht am Körper halten
- Vorsicht: Die Spitze des Stabfeuerzeuges wird heiß
2. Richtiges Verhalten bei einem Brand
Variante 1:
Das Kind befindet sich im Kinderzimmer und hört den Rauchmelder oder riecht Rauch. Es öffnet die Tür und stellt fest, dass der Flur verraucht ist =>Tür wieder zuziehen und am Fenster um Hilfe schreien.
Variante 2:
Das Kind möchte in sein Zimmer gehen und bemerkt beim Öffnen der Tür, dass es im Kinderzimmer brennt =>Tür wieder schließen, keine Spielsachen oder Kuscheltiere holen!!!!!!! Und umgehend das Haus verlassen und Hilfe holen.
3. Ausrüstung eines Feuerwehrmanns
Hier soll die Ausrüstung eines Feuerwehrmanns dargestellt werden. Ziel dieses Unterrichtes soll sein, dass Kinder keine Angst bekommen durch das Aussehen des Feuerwehrmanns und durch die Atemgeräusche. Sie sollen wissen, dass dort Hilfe kommt.
Folgende Ausrüstungsgegenstände sollen gezeigt und erklärt werden:

:deleted:16, © geobra Brandstätter Stiftung & Co. KG
- Feuerwehreinsatzhose
- Feuerwehreinsatzjacke
- Feuerwehreinsatzstiefel
- Feuerwehreinsatzhandschuhe
- Feuerwehrhelm mit Visier
- Feuerwehrsicherheitsgurt
- Atemmaske / Pressluftatmer / Funkgerät
4. Alarmierung der Feuerwehr über Telefon
Die Kinder lernen, dass man mit der Notrufnummer 112 Hilfe bzw. die Feuerwehr herbeiholen kann. Sie lernen die wichtigsten Angaben, die man bei einer Meldung machen muss, kennen und anzuwenden.
- Hier sollte zunächst die Notrufnummer 112 spielerisch erlernt werden.
- Anschließend werden die nur noch 2 W-Fragen besprochen und erklärt
Wo ist es passiert ? Warten auf Rückfragen!
Wer ruft an, Was ist passiert, Wie viele Verletzte gibt es ? – wird alles von der Leitstelle abgefragt und muss sich somit der Anrufer nicht mehr merken.
- Anschließend soll das Absetzen eines Notrufes mittels Telefonanlage von jedem Kind geübt werden. Hierbei ist es erforderlich, dass die Kinder ihre eigene Adresse benennen können und die restlichen W-Fragen von den durchführenden Personen abgefragt werden..
5. Erkennen des zwiespältigen Charakters des Feuers
Bei diesem Lernziel wird den Kindern deutlich gemacht, in welchen Bereichen unserer Umgebung wir überhaupt mit Feuer in Berührung kommen bzw. wo wir Brandgefahren begegnen, ohne dass sie offensichtlich als solche gleich zu erkennen sind (z.B. Heizlüfter, elektrischer Herd, Gasherd etc.). Wärme bzw. Feuer kann sehr nützlich sein, aber im Umgang damit sollte man immer wachsam bleiben.
- Feuer ist hell, warm, freundlich und gemütlich.
- Feuer kann auch heiß, verletzend, schädlich und sehr gefährlich sein.